Kriegspropaganda im ZDF – Maybrit Illner bringt das Fass zum Überlaufen
Bereits in ihrer Anmoderation stellte Maybrit Illner die Weichen für den Verlauf der Diskussion: „Ob Donald Trump tatsächlich die Weitsicht besitzen wird, dass die Ukraine siegen muss …“ Diese Aussage kann durchaus als Aufruf zum „Endsieg“ über Russland interpretiert werden.
Der zugeschaltete ZDF-Korrespondent aus Washington setzte mit seiner Aussage noch einen drauf: „Die gute Nachricht – es wird kein schneller Frieden ausbrechen.“ Der Ausdruck „Frieden ausbrechen“ ist eine fragwürdige Neuschöpfung in der deutschen Sprache; üblich sind Begriffe wie „Frieden einkehren“ oder „Gefahr, dass ein Krieg ausbricht“.
Die gesamte Sendung war von einer einseitigen Kriegsrhetorik geprägt, die sich wie ein roter Faden durch die Diskussion zog. Kriegshetze scheint das Leitmotiv solcher Runden zu sein.
Die Rolle des ZDF und seiner Experten
ZDF-Korrespondent Elmar Theveßen scheint durch seinen US-Hauptstadtalltag den Blick für die Realität verloren zu haben. Er lobte US-Präsident Joe Biden noch mit einem „scharfen Verstand“, als längst offensichtlich war, dass Biden an altersbedingten kognitiven Einschränkungen leidet. Ebenso hielt er an Kamala Harris‘ Erfolgsaussichten fest, als diese längst politisch gescheitert war.
Das Narrativ der Sendung: Der Ukraine-Krieg wird als „alternativlos“ dargestellt, während Russland durchgängig dämonisiert wird. Es entsteht ein Bild von Schwarz-Weiß-Propaganda, die sich über die letzten zwei Jahre immer weiter verschärft hat.
Kriegsrhetorik und einseitige Diskussionsrunden
In den ZDF-Talkshows und vergleichbaren Formaten werden regelmäßig Personen eingeladen, die für eine Eskalation plädieren: „Panzertoni“ (Anton Hofreiter), Strack-Zimmermann, Norbert Röttgen, Roderich Kiesewetter, Nico Lange oder Claudia Major. Diese Gäste vertreten nahezu einhellig die Forderung nach mehr Waffenlieferungen und einem „Endsieg“ über Russland – meist in einem Verhältnis von 4 zu 1 gegen kritische Stimmen.
Auch in anderen Medien wie n-tv, T-Online, Frankfurter Rundschau, Stern, Merkur oder Süddeutsche Zeitung wird permanentr ein einseitiges Narrativ verbreitet: Berichte über vermeintliche ukrainische Erfolge auf dem Schlachtfeld, der wirtschaftliche Niedergang Russlands oder ungeprüfte Behauptungen der ukrainischen Regierung werden unkritisch übernommen. Später widerlegte Vorwürfe, wie die „Butscha-Lüge“ oder angeblich absichtliche russische Angriffe auf zivile Ziele, werden oft einfach unter den Tisch gekehrt.
Fakten, die verschwiegen werden
Die entscheidenden Hintergründe des Ukraine-Konflikts bleiben in der medialen Berichterstattung meist außen vor. Dies führt dazu, dass über 50 % der Deutschen weiterhin glauben, Russland habe die Ukraine grundlos angegriffen. Dabei werden folgende Punkte ignoriert:
- Der Beginn des Krieges: 2014 kam es durch den rechten Sektor (Neonazis) und mit Unterstützung der USA zu einem Putsch gegen den demokratisch gewählten Präsidenten der Ukraine.
- Diskriminierung im Donbass: Nach dem Putsch wurden Bürger in der Ostukraine systematisch unterdrückt und diskriminiert.
- Aufrüstung durch die USA: Schon vor 2014 kündigten die USA Abrüstungsabkommen mit Russland und bauten Militärbasen in Osteuropa.
- Bombardierungen: Seit 2014 bombardiert die ukrainische Armee massiv Zivilisten in Lugansk und Donezk.
- Wasserversorgung der Krim: Die Ukraine kappte die lebenswichtige Wasserversorgung der Krim.
- Jugend-Indoktrination: Ultranationalistische Gruppen wie das Asow-Regiment betreiben Ferienlager, in denen Kinder und Jugendliche auf den Krieg gegen Russen vorbereitet werden.
- Kriegsdrohungen: Im November 2021 erließ Präsident Selenskyj ein Dekret zur „Rückeroberung“ der Krim – eine faktische Kriegserklärung.
- Massive Angriffe vor Februar 2022: Kurz vor der russischen Intervention im Februar 2022 beschoss die Ukraine Donezk und Lugansk mit über 8.000 Raketen und Granaten.
- Friedensverhandlungen blockiert: Die bereits weit fortgeschrittenen Friedensverhandlungen in der Türkei wurden 2022 auf Druck des Westens abgebrochen. Dies führte zu Hunderttausenden weiteren Toten.
Propaganda mit System
Die öffentliche Meinung wird gezielt manipuliert. So wurden selbst kritische Stimmen wie Professor Libman, der im Interview die robuste Verfassung der russischen Wirtschaft bestätigte, im ARD-Programm unterbrochen und ausgeblendet. Das mediale Bild eines „bösen Russland“ wird systematisch aufgebaut.
Hoffnung auf eine Wende
Es bleibt zu hoffen, dass Donald Trump nach seiner Vereidigung im Januar 2025 den Konflikt entschärft. Erste Signale zeigen, dass er auf direkte Gespräche mit Putin setzt, um den größten politischen Fehler seit dem Zweiten Weltkrieg zu korrigieren. Viele politische Akteure und Medien könnten im Nachhinein für ihre Rolle in der Eskalation des Konflikts zur Rechenschaft gezogen werden.