Dunkelflaute in Deutschland – Stromkrise erreicht neuen Höhepunkt
Heute steht Deutschland vor einer akuten Stromknappheit. Der Wind weht nicht, die Sonne bleibt hinter Wolken verborgen, und die kurzen Tage verschärfen die Lage zusätzlich. Europa muss Deutschland massiv mit Strom aushelfen, während Öl-, Gas- und Kohlekraftwerke am Limit arbeiten. Gleichzeitig schießen die Strompreise in astronomische Höhen.
In diesen Stunden spielt sich das Szenario ab, vor dem Kritiker der Energiewende seit Jahren warnen: Mehr als 30.000 Windräder und fast vier Millionen Solarpanels liefern nur einen Bruchteil des benötigten Stroms. Energieexperten bezeichnen diese Phase als „Dunkelflaute“.
Um einen Zusammenbruch des Stromnetzes zu verhindern, laufen sämtliche fossilen Kraftwerke in Deutschland auf Hochtouren. Steinkohle, Braunkohle, Gas und selbst Öl werden in Höchstmenge verfeuert. Doch das reicht nicht aus. Deutschland ist gezwungen, große Mengen Strom aus den Nachbarländern zu importieren. Vor allem Frankreich liefert erhebliche Mengen Energie – vorwiegend aus konventionellen Kraftwerken und Atomkraftwerken.
Strompreis explodiert auf 660 Euro pro Megawattstunde
Die Folgen dieser Ausnahmesituation sind dramatisch: Die CO2-Emissionen erreichen Spitzenwerte, und die Strompreise gehen durch die Decke. Daten der staatlich geförderten Plattform „Agora Energiewende“ zeigen, dass am heutigen Morgen um 8 Uhr der Stromimport mit einem Rekordwert von 17 Gigawatt pro Stunde einen Höchststand erreichte. Zeitgleich kletterte der Strompreis auf 660 Euro pro Megawattstunde.
Diese Krise verdeutlicht, wie abhängig Deutschland in solchen Extremsituationen weiterhin von fossilen Energieträgern und internationalen Stromlieferungen ist. Kritiker der Energiewende fordern nun verstärkt Investitionen in Speicherkapazitäten und alternative Lösungsansätze, um solche Engpässe in Zukunft zu vermeiden.
Berlin, den 12. Dezember 2024