Paukenschlag : Maximilian Krah wechselt in die Bundespolitik: Direktkandidatur im Chemnitzer Umland
Der AfD-Europaabgeordnete Maximilian Krah macht ernst mit seinen Plänen, in den Bundestag zu wechseln. Am Mittwochabend wurde der Dresdner in Rochlitz offiziell als Direktkandidat der AfD für die kommende Bundestagswahl aufgestellt, wie die Partei bestätigte.
Krah tritt im Bundestagswahlkreis Chemnitzer Umland – Erzgebirgskreis II an. Dieser Wahlkreis ist politisch besonders brisant, da er zuvor von Marco Wanderwitz (CDU) vertreten wurde – einem der prominentesten Befürworter eines AfD-Verbotsverfahrens. Wanderwitz hatte sogar die Initiative für ein solches Verfahren ergriffen. Für den kommenden Bundestag wird er allerdings nicht mehr kandidieren.
AfD mit starken Ergebnissen im Wahlkreis
Der Wahlkreis gilt als Hochburg der AfD, was die Erfolgsaussichten von Krah deutlich erhöht. Bei der Bundestagswahl 2021 konnte die AfD das Direktmandat mit 28,9 % der Stimmen klar für sich entscheiden, während die CDU nur 23,7 % erreichte. Noch beeindruckender fiel das Ergebnis bei der Europawahl aus: Hier erzielte die AfD im Chemnitzer Umland sogar 38 %.
Es ist daher sehr wahrscheinlich, dass Maximilian Krah das Direktmandat gewinnen und in den Bundestag einziehen wird. Sein derzeitiges Mandat im Europäischen Parlament wird er dafür aufgeben. Der nächste Nachrücker der AfD in Brüssel dürfte sich darüber freuen.
Ein strategisch wichtiger Wechsel
Mit dem möglichen Einzug Krahs in den Bundestag gewinnt die AfD nicht nur einen prominenten Abgeordneten, sondern auch eine verstärkte Präsenz in einer Region, in der sie traditionell stark ist. Der Wechsel könnte zudem symbolisch für die politische Dynamik stehen: Während ein CDU-Vertreter wie Wanderwitz den Wahlkreis verlässt, scheint die AfD ihre Position hier weiter auszubauen.