Nach der Einigung von Trump und Putin – Europa wirft alles wieder über den Haufen
Hoffnung auf Frieden – und dann die Wende
Noch vor wenigen Tagen sah es so aus, als könnte es tatsächlich zu einem Treffen zwischen Wladimir Putin und Wolodymyr Selenskyj kommen. Trump und Putin hatten sich auf Eckpunkte verständigt, die einen Waffenstillstand greifbar erscheinen ließen.
Doch nur wenige Tage später: Ernüchterung. Statt Entspannung verschärft sich der Konflikt erneut. Was ist geschehen?
Merz, Trump und der „braune“ Seitenhieb
Bei seinem Treffen in Washington begrüßte der US-Präsidenten Trump Bundeskanzler Friedrich Merz mit den Worten: „Du bist ganz schön braun geworden.“
Ob Trump damit nur auf Merz Urlaubsbräune oder auf die „Braunen“ in Deutschland anspielte, die Militarisierung und Kriegstüchtigkeit propagieren, bleibt offen.
Fakt ist: In den deutschen Medien wurde diese bemerkenswerte Begrüßung kaum thematisiert.
Ursula von der Leyen und die „Kinderthematik“
Weit mehr Beachtung fand der Vortrag von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, die betonte, man müsse sich um die „Kinder kümmern, die im Krieg leiden oder verschwunden sind“.
Trump konterte, dies sei beim aktuellen Treffen ein Nebenschauplatz. Zudem habe von der Leyen bereits vor Wochen einen „hervorragenden Deal“ mit den USA abgeschlossen – aus US-Sicht korrekt, aus europäischer Sicht weniger.
Doch mit diesem Einwurf war klar: Die Gespräche liefen nicht mehr rund. Die Behauptung der Ukraine, Russland habe 20.000 Kinder verschleppt, wackelt ohnehin – selbst deutsche Medien zweifeln inzwischen daran.
Der Knaller von vdL war aber sicherlich die Behauptung von 2022 , die Russen sind abhängig von Waschmaschinen aus dem Westen um dort die Chips auszubauen , für die Verwendung in Waffen..
Zur Erinnerung:
Frau von der Leyen, das ist der wahre Grund, wofür Russen die Waschmaschinen brauchen pic.twitter.com/9J2dKviJR2— steBTCfan 🍌 🚀 💙 AFD 💙 (@steBTCfan) August 26, 2023
Trumps Tafelrunde – und der kurze Moment der Einigkeit
In Washington waren sich Trump, Putin und ihre Gesprächspartner zunächst einig: Der Krieg müsse nach dreieinhalb Jahren beendet werden. Trump rechnete sogar mit einer zeitnahen Entscheidung.
Im Oval Office, ohne Rutte und von der Leyen, bestätigte ein Telefonat mit Putin: Man war noch auf einer Wellenlänge. Wichtigster Punkt aus Kreml-Sicht: Keine NATO-Truppen in der Ukraine.
Alles schien auf ein mögliches Treffen Putin–Selenskyj hinauszulaufen.
Die Kehrtwende – Selenskyj blockt ab
Doch nach wenigen Tagen folgte die komplette Wende. Selenskyj infiltriert von Merz und von der Leyen bestand plötzlich darauf, NATO-Truppen als Sicherheitsgarantie einzubeziehen und wollte den bereits von Russland kontrollierten Donbass nicht abtreten.
Hier betrat ein Mann die Bühne, der im Hintergrund schon lange die Fäden zieht: Andrij Jermak, Leiter des ukrainischen Präsidialamtes. Er gilt als „Schattenpräsident“ und mächtigster Strippenzieher in Kiew.
Nach dem Treffen in Washington postete Jermak auf X:
„Sicherheitsgarantien“ und „territoriale Integrität“ – keine Diskussion über „Swapping of territories“.
Damit stellte er die Trump-Putin-Gespräche praktisch auf den Kopf.
#Merz und Von der Leyen haben Ihr Ziel erreicht und ein Fortschritt in den Friedensverhandlungen verhindert.#Trump hat jetzt einen dicken Hals https://t.co/EUJTzizem3
— D-Talk (@D_Talk_Berlin) August 22, 2025
Eskalation statt Entspannung
Parallel dazu attackierte die Ukraine die Verteileranlage der Druschba-Pipeline, die russisches Öl nach Ungarn transportiert – ein direkter
Angriff auf die Infrastruktur eines EU-Mitgliedsstaates! In westlichen Medien kaum erwähnt, in Ungarn und von Trump dagegen sehr wohl.
Damit war klar: Die Hoffnung auf Frieden in Washington war beerdigt.
Medienoffensive – alte Muster verbrannt, neue Narrative
Die bekannten Propaganda-Muster – Butscha, Kinderverschleppungen, Nordsee-Sabotage – haben sich inzwischen als fragwürdig oder durchschaubar erwiesen. Damit sind sie für eine neue Eskalationsrunde unbrauchbar geworden.
Stattdessen wurde die nächste Medienwelle gestartet: Russlands Wirtschaft stehe kurz vor dem Kollaps.
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Bankenkrise: In deutschen Medien wurde ein möglicher Zusammenbruch des russischen Bankensektors ins Spiel gebracht. Verschwiegen wurde, dass russische Banken 2024 Rekordgewinne von über 40 Mrd. USD einfuhren. Ein Rückgang 2025 deutet eher auf Normalisierung nach einem Boomjahr hin.
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Benzinknappheit: Aus einem kurzen Versorgungsproblem auf der Krim wurde ein Horrorszenario gestrickt. Die Realität: Landesweit gibt es Benzin an fast allen Tankstellen – für rund 60 Cent pro Liter, also etwa einen Euro günstiger als in Deutschland.
Mit diesen „neuen Narrativen“ wird das alte Muster fortgeführt: Russland soll als schwach, instabil und dem Untergang geweiht dargestellt werden – selbst wenn die Fakten eine andere Sprache sprechen.
Aktuelle Entwicklungen an der Front
Die Lage an der Front verschlechtert sich für die Ukraine zusehends. Die Armee ist stark ausgedünnt, was den russischen Truppen immer wieder Durchbrüche ermöglicht – mit der Folge, dass ukrainische Verbände eingekesselt und isoliert werden. Russland rückt kontinuierlich vor, und es ist absehbar, dass diese Entwicklung unter enormem Blutzoll weitergehen wird.
Ein entscheidender Faktor ist die Lufthoheit der Russen: Während die Ukraine zunehmend Probleme hat, moderne Luftverteidigungssysteme und ausreichend Flugabwehrraketen einzusetzen, baut Russland seine Überlegenheit in der Luft konsequent aus.
Wie🇷🇺Drohnenangriffe den Krieg verändern:
„Russland plant, monatlich über 6.000 [Langstrecken-] Drohnen Typ Geranium zu produzieren. Das CSIS in Washington ermittelte Kosten pro🇷🇺Drohne von $20.000-50.000. Eine Flugabwehrrakete kann über $3 Mio. kosten.“ 🤔https://t.co/rCA89LsddH— Zentrale Ermittlungsstelle (@ZentraleV) August 24, 2025
Hinzu kommt der technologische Fortschritt bei den russischen Drohnen. Nach dem ersten erfolgreichen Masseneinsatz sogenannter Kabeldrohnen in der Region Kursk setzt Russland inzwischen auch auf eine neue Generation von düsengetriebenen Drohnen, die noch schneller und präziser agieren. Für die Ukraine bedeutet das: Diese Drohnen können praktisch nur mit sehr teuren Flugabwehrraketen bekämpft werden – was die Verteidigung nicht nur technisch, sondern auch finanziell zunehmend erschwert.
Fazit: USA vs. Europa
Der Krieg geht weiter – doch die USA rücken zunehmend von den europäischen Kriegstreibern ab.
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Die USA stellen keine Finanzmittel mehr für die Ukraine bereit.
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Stattdessen erheben sie eine 10 % „Sonderabgabe“ auf Waffenlieferungen der EU, die in den USA bestellt werden.
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Weitere Sanktionen sind bislang nicht angekündigt, aber durchaus vorstellbar, sollte Europa an seiner Eskalationsstrategie festhalten.
- Die Gebietsgewinne der Russen gehen weiter