Trump trifft bald Putin in Budapest – Wird der Ukraine-Konflikt dort beendet?
Und: Schickt Russland bald Truppen nach Gaza?
Ein Anruf, ein Rapport und vielleicht die Wende der Weltpolitik.
Nur einen Tag bevor Wolodymyr Selensky in die USA reist, um bei Donald Trump seinen Rapport abzulegen, hat der US-Präsident über zwei Stunden mit Wladimir Putin telefoniert.
Trump, der seit fast einem Jahr wieder im Weißen Haus sitzt, meldete sich nach dem Gespräch auf Truth Social mit gewohntem Selbstbewusstsein: Es sei ein „sehr produktives Gespräch“ gewesen. Putin habe ihm zum Waffenstillstand im Nahen Osten gratuliert – und damit zu einem Schritt, auf den die Welt seit Jahrhunderten wartet.
Trump erklärte anschließend, dass der diplomatische Durchbruch im Mittleren Osten auch den Weg zur Beendigung des Ukraine-Krieges ebnen könne.
Zudem seien bereits umfangreiche wirtschaftliche Kooperationen zwischen den USA und Russland besprochen worden – ein politischer Paukenschlag in einer Zeit, in der Europa noch immer mit Sanktionen beschäftigt ist, die längst keiner mehr versteht.
🚨 BREAKING: Following a TWO HOUR phone call this morning, President Trump announces he and Vladimir Putin have agreed to meet in Budapest, Hungary to try to end the war in Ukraine once and for all
The Peace President NEVER stops!
Make this the NINTH war you’ve ended, 47! pic.twitter.com/Na51o7yndd
— Nick Sortor (@nicksortor) October 16, 2025
Budapest: Das große Treffen steht bevor
Das persönliche Treffen zwischen Trump und Putin soll laut US-Medien in ein bis zwei Wochen in Budapest stattfinden. Ungarns Premier Viktor Orbán bestätigte, dass die Vorbereitungen auf Hochtouren laufen – und postete auf X (vormals Twitter) so begeistert, als würde er bald den Weihnachtsmann empfangen.
I just got off the phone with President @realDonaldTrump. Preparations for the USA-Russia peace summit are underway.
Hungary is the island of PEACE!
— Orbán Viktor (@PM_ViktorOrban) October 16, 2025
Während europäische Politiker bei jeder Russland-Erwähnung sofort Eskalationsalarm ausrufen, wirkt Trumps Ton gegenüber Putin fast freundschaftlich.
Zwei Alphatiere, die sich nicht lieben müssen, um sich zu verstehen – und die beide wissen, dass die geopolitische Bühne gerade ihnen gehört.
Schon kommende Woche sollen zudem Gespräche zwischen US-Außenminister Marco Rubio und einer russischen Delegation unter Leitung von Sergej Lawrow beginnen. Thema: eine mögliche neue Sicherheitsarchitektur für Osteuropa und ein realistischer Waffenstillstand in der Ukraine.
Man darf gespannt sein, wie lange es dauert, bis Brüssel diese Initiative als „Friedensversuch“ erkennt – oder ob sie wieder reflexartig als „Putin-freundlich“ abgetan wird.
Von Marschflugkörpern keine Spur
Von neuen Waffenlieferungen an die Ukraine war keine Rede. Trump betonte in einer anschließenden Pressekonferenz, die USA bräuchten ihre Marschflugkörper zur eigenen Verteidigung.
Ein Satz, der bei europäischen Militärexperten vermutlich Schnappatmung auslöste – immerhin widerspricht er der monatelangen Erzählung, dass „mehr Waffen gleich mehr Frieden“ bedeuten.
Trump aber denkt wie ein Geschäftsmann: Warum teure Raketen verschenken, wenn man sie auch verkaufen kann – oder besser noch, gar nicht braucht?
Während Berlin, Paris und Brüssel über „strategische Autonomie“ diskutieren, agiert Trump wie auf einem globalen Basar: America First, Europe Later.
‼️🇺🇸 We need #tomahawks, the United States has a lot, but we need them. We can’t deplete for our country – #Trump pic.twitter.com/KDH8rvquc6
— Maimunka News (@MaimunkaNews) October 16, 2025
Was ist Trumps Plan?
Trump hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass er den Ukraine-Krieg als regionalen Konflikt sieht – und nicht als Kampf zwischen „Gut und Böse“.
In seinen Augen ist es ein Stellvertreterkrieg zwischen Washington und Moskau, der längst außer Kontrolle geraten ist.
Die US-Unterstützung für Kiew wurde weitgehend eingefroren. Waffen und Munition gibt es nur noch gegen harte Dollar – bezahlen dürfen die Europäer, und zwar mit einer 10-Prozent-Trump-Steuer obendrauf.
Faktisch bedeutet das: Die USA sind raus, Europa bleibt auf dem Schlachtfeld zurück.
Das Geld wird knapp, die Bevölkerung müde, und die Begeisterung für einen endlosen Krieg schwindet. In Frankreich, Deutschland und selbst Polen mehren sich die Stimmen, die ein „Einfrieren des Konflikts“ fordern – ganz so, wie es Trump seit Jahren predigt.
Gaza – das nächste Pulverfass
Im Nahen Osten wartet die nächste Baustelle.
Der jüngste Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas ist brüchig, und niemand will die Verantwortung übernehmen, die Hamas zu entwaffnen.
Westliche Staaten sind politisch verbrannt, arabische Nachbarn misstrauisch, und Erdogan bezeichnet die Hamas weiterhin als „Freiheitskämpfer“.
China und Indien halten sich komplett heraus – sie haben kein Interesse an einem neuen Krisenherd.
Bleibt als einziger Akteur mit Verbindungen zu allen Seiten: Russland.
Moskau pflegt stabile Beziehungen zu Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, dem Iran – und auch zu Israel, wo etwa fats 20 Prozent der Bevölkerung russischstämmig sind.
In Tel Aviv hört man Russisch schon fast so oft wie Hebräisch, und Moskau verfügt über diplomatische Kanäle, von denen andere Regierungen nur träumen.
Russland als Friedensmacht?
Putin hat bereits angedeutet, dass Russland eine aktive Rolle bei einer Friedenslösung in Gaza übernehmen könnte – ob durch die Entsendung von Friedenstruppenlies er aber offen.
Trump wiederum ließ offen, welches Land er für eine solche Mission unterstützen würde.
Damit zeichnet sich ein geopolitisches Doppelspiel ab:
Trump könnte versuchen, den Ukraine-Krieg und den Gaza-Konflikt gleichzeitig zu entschärfen – ein diplomatischer Coup, der seine Kritiker sprachlos machen würde.
Sollte das gelingen, wäre es der größte außenpolitische Erfolg eines US-Präsidenten seit Jahrzehnten – und der lauteste Weckruf für ein Europa, das sich zwischen Moralrhetorik und Realpolitik verloren hat.
Fazit
In den kommenden Tagen wird die Welt spekulieren, was Trump und Putin wirklich besprechen werden ..
Doch eines ist klar:
Wenn Trump redet, wackelt die Weltordnung – und Europa steht wie immer daneben und zählt die Sanktionen.