Immer mehr Unternehmen kündigen Massenentlassungen an – Wir haben die Deindustrialiserung
Sahra Wagenknecht kritisiert Ampel-Regierung scharf: „Ruinöse Wirtschaftspolitik“
Sahra Wagenknecht hat in einer aktuellen Rede die Wirtschaftspolitik der Ampel-Koalition massiv kritisiert. Sie warf der Bundesregierung vor, die Grundlage der deutschen Wirtschaft systematisch zu zerstören. Insbesondere zur aktuellen Wirtschaftslage und zur Blockadepolitik im Bundestag bezog Wagenknecht Stellung.
„De-Industrialisierung hat begonnen“
Laut Wagenknecht hat die De-Industrialisierung Deutschlands bereits eingesetzt. Sie verweist auf Werkschließungen und Massenentlassungen bei Volkswagen sowie auf zahlreiche Unternehmen, die entweder in Schwierigkeiten geraten oder Deutschland als Standort aufgeben.
Um gegenzusteuern, fordert Wagenknecht:
- Eine Streichung der Dividenden für die nächsten Jahre,
- Eine Halbierung der Vorstandstantiemen,
- Und eine Neuausrichtung der Industriepolitik.
Rücknahme des Verbrenner-Verbots
Ein zentraler Punkt ihrer Kritik ist das Verbrenner-Verbot. Wagenknecht kündigte an, einen Antrag zur Rücknahme dieses Verbots im Bundestag einzubringen. Sie argumentiert:
- Die Automobilindustrie leidet massiv unter den aktuellen politischen Vorgaben.
- Viele Menschen können sich teure E-Autos nicht leisten.
- Es wäre sinnvoller, verbrauchsärmere Verbrenner-Modelle zu entwickeln, anstatt ganze Technologien aufzugeben.
„Falsche Rahmenbedingungen auf allen Ebenen“
Doch Wagenknecht kritisiert nicht nur die Automobilpolitik, sondern auch andere Entscheidungen der Ampel-Regierung, darunter:
- Hohe Energiepreise, die Unternehmen und Verbraucher belasten.
- Marode Infrastruktur, die Investitionen und wirtschaftliches Wachstum hemmt.
Ein Vergleich mit den USA zeigt laut Wagenknecht die Misere deutlich auf: Während die amerikanische Wirtschaft in den letzten Jahren um 12 % gewachsen sei, stagniere Deutschland. „In Deutschland ist kein Licht am Ende des Tunnels zu sehen“, so Wagenknecht.
Kritik an Habeck und Prognosen
Wirtschaftsminister Robert Habeck nimmt Wagenknecht dabei besonders ins Visier. Seine optimistischen Prognosen bezeichnet sie als realitätsfern. „Habeck lebt in einem Paralleluniversum“, sagt sie und verweist darauf, dass der Sachverständigenrat die Wirtschaftsprognose für 2025 bereits halbiert habe.
Über Jahre habe Habeck mit seinen falschen Einschätzungen Vertrauen verspielt. „Immer mehr Menschen verlieren ihren Job, während Habeck unbeirrt weitermacht,“ so Wagenknecht.
Ein Lichtblick? Kommentar von Konstantin Schink
Abschließend verweist Wagenknecht auf eine interessante Kommentierung ihrer Rede, die auf YouTube von Konstantin Schink veröffentlicht wurde. Der junge Student, der gerade sein Abitur bestanden hat, analysiere die historischen Zusammenhänge der aktuellen Politik besser als die meisten Bundestagsabgeordneten.
„Deutschland ist noch nicht verloren“